LABORBEREICHE

Dank unserer modernen Infrastruktur und der Fachkompetenz unserer Mitarbeitenden gehören wir zu den führenden Laboratorien. Wir garantieren Ihnen laborinterne Turnaround-Zeiten von weniger als zwei Stunden für alle wichtigen Parameter.

Folgende Bereiche stehen Ihnen zur Verfügung:

Probenannahme & PräanalytikKlinische ChemieHämatologieHämostase und Mikrobiologie.

PROBENANNAHME & PRÄANALYTIK

Die Präanalytik befasst sich mit dem Prozess der voranalytischen Phase in der Labordiagnostik. Dieser umfasst alle Aktivitäten, die vor der eigentlichen Laboruntersuchung durchgeführt werden, wie die Probeentnahme, -transport und -verarbeitung. Eine fehlerfreie und qualitativ hochwertige Arbeitsweise ist hier von bedeutender Relevanz, da die Testergebnisse davon abhängen.

Blutproben müssen so schnell es geht vom Patienten ins Labor gebracht werden, dabei ist zu beachten, dass die Proben so vorsichtig wie möglich transportiert werden. Unser hauseigener Kurierdienst mit insgesamt 20 geschulten, laboreigenen Kurieren ist 365 Tage für Sie im Einsatz und gewährleistet einen schnellstmöglichen Transport für Notfall- und Routineaufträge – Tag und Nacht.

Die Proben werden mit einem Auftragsformular in Papierform oder elektronisch im Labor-Informationssystem (LIS) erfasst und auf Richtigkeit sowie Vollständigkeit kontrolliert. Danach werden sie in die entsprechenden Laborbereiche weitergeleitet.

Wir garantieren Ihnen eine korrekt durchgeführte Präanalytik – stets zum Wohle des Patienten – und sind bestrebt, unsere Responsezeiten von 45 Minuten für Notfälle und 2 Stunden für Routineaufträge einzuhalten (bei Spezialanalysen können die Zeiten abweichen).

KLINISCHE CHEMIE

Einer der wichtigsten Teilbereiche der Labormedizin ist die Klinische Chemie. Viele der zur klinischen Fragestellungen, Diagnosen und Behandlung von Erkrankungen benötigte Analysen werden in diesem Laborbereich angefordert.

Aus Köperflüssigkeiten wie Blut, Urin, Stuhl und Liquor (Gehirnflüssigkeit) werden physiologische oder biochemische Vorgänge im Körper erfasst und die Kenngrössen bestimmt. In der klinischen Chemie werden verschiedene analytische Methoden eingesetzt, um eine Vielzahl von Substanzen zu bestimmen, darunter Enzyme, Elektrolyte, Hormone, Nährstoffe, Stoffwechselprodukte, Medikamente und Toxine. Dabei spielt die Präanalytik eine besonders wichtige Rolle, da nur so gewährleistet werden kann, dass die Bestimmungen aussagekräftig genug sind, um Krankheiten wie Diabetes, Nieren- oder Lebererkrankungen, Stoffwechselstörungen, Infektionen und viele andere zu erkennen und zu überwachen.

Die Immunologie wird dem Teilbereich der klinischen Chemie zugeordnet und untersucht die menschliche Immunabwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren sowie anderen körperfremden Stoffen. Die meisten Leistungsaufträge konzentrieren sich auf einige Autoimmunerkrankungen, sowie Serologie und Direktnachweise der am häufigsten untersuchten Krankheitserreger, beispielsweise HIV, SARS-CoV2, Borrelieninfektionen und Virushepatiden.

Je weiter sich die Medizin entwickelt, desto grösser ist das Bedürfnis und die Nachfrage für die Spezialanalytik. Dieser spezielle Bereich der klinischen Chemie beschäftigt sich mit Analysen, die nicht routinemässig durchgeführt werden. Die analytischen Techniken sowie Methoden sind vielfältig und ergänzen die Routineanalytik bei der Inditifizierung oder Quantifizierung von bestimmten Molekülen oder Biomarkern. Mittels hochwertiger Analysegeräte werden so beispielsweise Vitamin- sowie Hormonspiegel, Metaboliten und Spurenelemente bestimmt.

Die doppelte Ausführung der wichtigsten Geräte gewährleistet eine 24h-Betreuung und Messung aller Notfallanalysen.

HÄMATOLOGIE

Im Bereich der Hämatologie werden physiologische und pathophysiologische Eigenschaften des Blutes sowie Bluterkrankungen analysiert. Neben der täglichen Notfall- und Routineanalytik, leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Screening und ebenso zur Verlaufskontrolle bereits diagnostizierter hämatologischer Erkrankungen. Unsere vollautomatisierten Analysegeräte von Sysmex aus der XN-Serie ermöglichen die Bearbeitung eines hohen Probenvolumens mit integrierter Ausstrich- und Färbe-Einheit, digitaler Mikroskopie, sowie der Messung von HbA1c mittels HPLC, kombiniert mit einem Probenarchivierungssystem.

Das Blutbild umfasst die Zählung der zellulären Bestandteile des Blutes. Dabei kommen verschiedene Messmethoden zum Einsatz, die sowohl Impedanzmessung (Erythrozyten- und Thrombozyten), photometrische Messung (Hämoglobin), Berechnung der Erythrozyten- und Thrombozyten-Indizes, sowie durchflusszytometrische Messungen (Leukozyten, Thrombo-, Retikulozyten) mittels Lasertechnologie und Fluoreszenzfärbung umfasst. Bei der Quantifizierung der Leukozyten werden ebenfalls zuverlässig kernhaltige Vorstufen der Erythrozyten detektiert. Die automatische 5-Part-Differenzierung ist aufgrund der Messtechnologie auch in der Lage, aktivierte oder unreife Zellen von nicht-reaktiven oder reifen Zellen zu unterscheiden.

Quantitative und qualitative Anomalien des Blutes werden durch die Geräte erkannt, durch ein softwarebasiertes Regelwerk selektiert und schliesslich werden die Warnhinweise bei Auffälligkeiten durch das spezialisierte Laborpersonal der Hämatologie geprüft und validiert.
Bei der Zelldifferenzierung kommt neben der digitalen Mikroskopie die konventionelle Lichtmikroskopie zum Einsatz. Hinweise durch den Einsender bei klinischem Verdacht auf eine hämatologische Erkrankung oder eine bereits bekannte Diagnose sind für die hämatologische Diagnostik von grosser Bedeutung. Dies ermöglicht die gezielte Suche und hilft uns, eine qualitativ bestmögliche Dienstleitung zu erbringen.

Neben der Vollblutanalyse können auch weitere Körperflüssigkeiten automatisiert analysiert werden. Dazu gehört die Bestimmung der Zellzahl aller kernhaltigen Zellen, sowie der Erythrozyten aus beispielsweise Gelenkpunktionen oder Liquor. Die Zytospinpräparate werden mittels konventioneller Lichtmikroskopie beurteilt. Die Untersuchung auf Blutparasiten, sowie der Kristall-Nachweis mittels Polarisationsmikroskopie ergänzen unser Angebot.

HÄMOSTASE

Die Hämostase im Laborbereich bezieht sich auf die Untersuchung der Blutgerinnung und der Fähigkeit des Körpers, Blutungen zu stoppen. Darüber hinaus bezeichnet die Hämostase ein komplexes Zusammenspiel von Prozessen, welche die Fliesseigenschaften des Blutes in den Gefässen gewährleisten. Analysen in diesem Bereich werden durchgeführt, um mögliche Störungen in der Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu identifizieren, die Wirksamkeit von Medikamenten zur Blutgerinnungskontrolle zu überwachen.

Die Analysen werden in unserem Labor an Vollautomaten mit hohem Probendurchsatz analysiert. In der plasmatischen (sekundären) Gerinnung unterscheidet man zwischen extrinsischem System, welches durch die Prothrombinzeit (PT% und INR) und dem intrinsischen System, welches durch die aktivierte partielle Thromboplastinzeit- (APTT) abgebildet wird. Diese Globaltests messen die Zeit, die das Blut benötigt, um zu gerinnen, indem bestimmte Gerinnungsfaktoren kaskadisch aktiviert werden.

Fibrinogen, ein Glykoprotein, welches in der Leber produziert wird, spielt eine zentrale Rolle in der Blutgerinnung. Die Messung von Fibrinogen ermöglicht es festzustellen, ob ausreichend Ausgangssubstanz für die Fibrin-Synthese im Blut vorhanden ist. Über die Wirkung von Thrombin wird Fibrinogen zu Fibrin polymerisiert, wodurch ein Thrombus erzeugt werden kann.

Die Fibrinolyse bezeichnet die Spaltung von Fibrin und damit die körpereigene Auflösung eines Blutgerinnsels (Thrombus) durch das Enzym Plasmin. Die dadurch entstandenen Fibrinspaltprodukte können ebenfalls messtechnisch erfasst werden als D-Dimere. Dieser Test ist Teil der Ausschlussdiagnostik venöser thromboembolischer Erkrankungen.

Zudem werden Gerinnungsregulatoren wie beispielsweise Antithrombin getestet, sowie auch Einzelfaktoren, wie zum Beispiel Faktor XIII, welcher nicht durch die Globaltests erfasst wird. Faktor XIII sorgt für die Vernetzung der Fibrinmoleküle und wirkt damit fibrinstabilisierend.

MIKROBIOLOGIE

Die Mikrobiologie mit einem sehr umfangreichen Analysenspektrum befasst sich mit der Lehre und der Untersuchung von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen, Protozoen und anderen mikroskopisch kleinen Organismen, die von blossem Auge nicht zu erkennen sind. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der medizinischen Diagnostik und ist relevant für die Diagnose und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

Dabei kommen weiterhin Methoden wie die mikrobielle Kultivierung zur Anwendung, bei der man ideale Bedingungen für das Wachstum der Bakterien schafft um die Erreger identifizieren zu können.

Heutzutage kommen immer mehr modernere Analyseverfahren (PCR) und Geräte zum Einsatz, die die Analysezeit verkürzen und teils am gleichen Tag schon Resultate liefern. 

Der direkte Kontakt mit unserem Kunden liegt unseren Spezialisten sehr am Herzen, um im Sinne des Patienten zu agieren und fachkompetent die behandelnden Ärzte zu beraten.

Das Zentrallabor Zürich und die ZetLab AG arbeitet im Bereich der Mikrobiologie sehr eng mit dem Laborpartner Dr. Risch zusammen.